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Freakstock 2009 – Anreise bis Samstag Mittagessen

Bevor ich morgen Abend nach Kroatien aufbreche will ich das hier doch noch fertig schreiben und veröffentlichen. Ich hätte meinen eee doch mitnehmen sollen – dann wäre dieser Bericht schon auf der Rückfahrt entstanden und ich hätte noch Zeit gehabt einiges zu verlinken. So muss jeder selber suchen wenn ihn was mehr interessiert…

Mittwoch 17:00 – Ankunft auf dem Gelände. Tickets abholen. Als wir 15 min später mit dem ersten Gepäck vom Auto wieder am Checkerpoint vorbeikommen hat sich die Schlangenlänge verzehnfacht…

Zeltaufbauen – Glücklicherweise haben wir die Heringe für zwei Zelte eingepackt – so kann auch noch der ein/oder andere Hering an den Fahrer abgeben dessen Zelt, das seit vielen Jahren zum ersten mal wieder aufgebaut wird und das ohne extra abspannungen nicht einfach so mitmachen will. Danach den Rest des Gepäcks am Auto holen – zum Glück kennt unser Fahrer hier gleich gefühlt 1000 Leute – und wir bekommen unterstützung beim Schleppen…
Abendessen kochen entfällt – noch genügend Fahrtverpflegung macht uns satt. Ab geht’s zum Auftaktseminar. Predigt verschlafe ich im gemütlichen Strandstuhl – die Nacht davor war aber auch sehr kurz. Deswegen geht’s danach auch nicht in die Dorfdisko – die Luftmatratze ruft.

Donnerstag morgen. Draußen ist alles Nass – aber zum Glück regnets nicht mehr. Zum Frühstück gibts Lecker Müsli. Danach ab zum Worship mit Think Twize ins Artland. Mir gefällt es – schöne Arrangements mit Gitarre &  Geige – aber leider gibts keine Liedzettel zum Mitsingen. Danach ab zum Workshop über Bandbooking, Shows & Fanzines. Im viel zu kleinen Raum im OG von Gebäude 24 sitzen gefühlt auf jedem Quadratmeter Boden schon zwei Personen – nach einiger Zeit wird der Workshop zum Glück ins Freie verlegt. Wenn ich gewusst hätte dass es hauptsäcklich um Hardcore-Punk in den Midlands bei Birmingham geht wäre ich vielleicht auch wo anders hingegangen. Egal.
Zum Mittagessen gibts Maultaschen – die müssen weg. Denn wie lange die Kühltasche kühl hält weis keiner genau. Nach dieser Nacht bin ich auch beim Hauptseminar fitt. Nur leider check ich zu spät dass die Liedzettel die es gibt nicht für alle (=nicht für mich) reichen werden. Die Predigt war richtig gut – es ging um die Einheit von Christen aller Konfessionen.

Dann wieder kochen – leckere Spaghetti mit Käsesauce. Leider steht der Campingkocher nicht optimal – und die Sauce kippt zweimal vom Kocher. Danach geht’s weiter mit Musik: Im Artland spielen Melody Against Gravity. Bin dort wegen der Beschreibung im Programmheft (“Singer&Songwriter”) hingegangen – dort stelle ich überrascht fest, dass Heidi da Musiziert. Schön ist’s.
Dann ab zur Mainstage, denn dort spielt Daniel Benjamin auf. Pünktlich zum Konzertbeginn beginnt es zu tröpfeln – während des Konzerts wird es immer Stärker.  Die Show ist besser als die zwei Konzerte die ich von Daniel im letzten Winter gesehen hab bei denen er mit The Heli Arc spielte, hat aber noch deutliches Steigerungspotential, was wahrscheinlich vor allem daran liegt dass Daniel bisher seine Songs zu selten mit der neuen Band.  Highlightes sind für mich vor allem alte Noisetoys-Sachen die er für das aktuelle Album neu eingespielt hat. Vielen anderen zuschauern gefallen diese auch sehr gut…
Nach dem Konzert  hört der Regen auf – und Mojo & Octoberlight betreten die Bühne. Es werden viele Supertones-Klassiker ausgepackt und auch Oktoberlight-Songs ohne Mojo gespielt. Da macht es wieder Spaß zu tanzen 😉 Erfreulich ist vor allem die Ankündigung dass gemeinsam eine neue CD/EP geplant ist – ich bin gespannt. Danach war ich wieder bald im Bett im Zelt auf der Luftmatratze und hab geschlafen.

Freitag morgend war ich wieder zum Lobpreis im Artland. Lobpreis LUI aus Hamburg haben gespielt – was genau weis ich nicht mehr. (Jetzt merk ich dass die Erinnerungen nicht mehr Taufrisch sind…)

Dann ab zum Songwriter-Workshop. Norbert (von der Feierabend-Band) erzählte zuerst von 2800 einzigartigen Schneeflocken, die ein Amerikanischer Farmer im Winter fotografiert hat – und keine war gleich wie die andere, brachte ein Zitat von Johnny Cash ein (“I love songs about horses, railroads, land, judgement day, family, hard times, whiskey, courtship, marriage, adultery, separation, murder, war, prison, rambling, damnation, home, salvation, death, pride, humor, pity, rebellion, patriotism, larceny, determination, tragedy, rowdiness, heartbreak, and love. And Mother. And God.””) und empfahl uns vor dem Songschreiben erstmal jede Blockade abzulegen um kreativ tätig werden zu können.  Auch das nachspielen von sachen die einem gefallen – und das analysieren warum empfahl er. Sehr Lustig: “…One More Time” von Britney Spears wurde auf der Gitarre angespielt mit der Ankündigung dass so doch der alte Song von Travis klang um einfach mal zu zeigen wie sehr uns Blockaden beim Schreiben beeinflussen, denn wer hätte schon ernsthaft zugehört wenn er einen alten Hit von Britney Spears angekündigt hätte? Danach ging es in circa 8 Kleingruppen mit je circa 8 Leuten (ja, der Workshop war sehr gut besucht) – es sollte in einer dreiviertel Stunde ein Song entstehen. Geschrieben wurde indem eine Zeile am Anfang stand und dann gemeinsam an weiteren zeilen entwickelt wurde um zu zeigen wieviel es bringt gemeinsam an einem Song zu arbeiten. Mir hat’s gefallen – auch wenn ich jetzt von unserem Song (“Ein Lied aus Vergangenen Zeiten, klingt mir immer noch im Ohr. Es erinnerte mich an alte Zeiten – und das Glück das ich verlohr” war die erste Strophe) nicht 100% überzeugt war, was vor allem am doch nicht ganz einfachen Zusammenarbeiten in einer großen Gruppe (“Ist das jetzt zweiter Strophenteil oder Refrain?”) lag.

Zum Mittagessen gab es Couscous mit Karotten/Erbsengemüse aus der Dose. Das muss ich mir unbedingt merken, denn wenn man es gut würzt ist das einfach Hammer schnellzubereitet – auch auf dem Campingkocher 😉 Das Wasser muss kochen, dann nur noch CousCous rein, würtzen, Gemüse rein, drei minuten Quellen lassen, fertig ist einfach schneller als Nudelwasser 25 min aufsetzen, 12 minuten Nudeln Kochen, 15 min Soße kochen.

(Fertig schreiben wurde leider nix – aber vielleicht komm ich während der Fahrt nach Kroatien ja mal dran – der eee wird dabei sein 😉 )