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Konzerte & Trödelmarkt in Bayern, Konzerte in Württemberg & Musizieren zuhause

Freitag vor ner Woche – ganz kurzfristig werden doch Karten für Mando Diao in Nürnberg gekauft. War gespannt auf das Konzert – und es war auch gut – aber trotzdem steigerungsfähig.  Doch fang mer vorne an. Im Vorprogramm spielte Carl Norén von Sugarplum Fairy. Allerdings zuerst nur einen Song – dann konnte ihm ein Techniker zuflüstern dass es Probleme mit der PA gab. Das Publikum hat ihn bei dem ersten Song nur über Monitoranlage & Sidefills gehört – was doch sehr dürftig war. Nach ner viertel Stunde hektischer Fehlersuche mit Maglites in irgendwelchen Racks hats nen kurzen Knall gegeben – und der Ton war wieder da. Carl spielte noch ein paar Songs auf Gitarre, E-Piano & Mundharmonika – und es war ganz gut. Danach kamen The Rumble Strips auf die Bühne – aber mit Außname vom Song “Daniel” den ich auch schon auf deren MySpace ganz gut fand war’s irgendwie schwach. In einer weiteren Umbaupause (die erste bei größeren Konzerten bei der ich auch Frauen als Stagehands gesehen hab) konnte man den Bühnenaufbau bewundern: Das Schlagzeug von Mando Diao stand auf nem weißen Extrapodest auf der Bühne zu dem man vielleicht 15 Stufe hinauflaufen musste, rechts vom Schlagzeug war ein etwas niedrigers Podest für die zwei Backgroundsängerinnen, rechts von ihm eines für einen Percussionisten, der auch ab und zu Trompete. Dadurch dass es dorthin aber so hoch ging mussten diese Musiker von Technikern mit Maglites die den Weg zeigten seitlich Treppen hinaufgeführt werden, was irgendwie doch etwas lächerlich wirkte. Als dann Mando Diao losgelegt hatten, machte sich leider die erste Entteuschung machte breit: Die vorderen 10 Besucherreihen, derenAltersdurchschnitt der deutlich unter 18 lag, die aber einen “IchPackMeinHandyOderMeineDigitalkameraAusUndFilmMalAnstattMichAnDerMusikZuFreuen”-Faktor von knapp 50% (Wir konnte man nur vor ein paar Wochen für diese Entwicklung den Physik-Nobelpreis vergeben?) hatte. Sehr Schade sowas – ich dachte man geht zum Konzert um sich an der Musik zu erfreuen… Nach der Hälfte des Konzerts tat ein weiblicher Fan in meiner Nähe seinem Unmut laut kund und schrie nachdem sie einigemale schon stotternd mitgeteilt hatte (“Die können die Lieder ja alle garnicht mitsingen/Die kennen die Lieder ja garnicht”): “Ihr seid das beschissenste Publikum das ich je erlebt hab!” Leider hatte sie damit auch für meine Geschmack garnicht so unrecht…

Dafür war aber die Musik gut – und auch die Show. Nach vielleicht 5 Songs gongen die beiden Sänger & Gitarristen auf eine zweite Bühne hinterm Mischpult wo sie drei/vier ruhigere Songs spielten – eine dehr nette Idee für die Leute die Sitzplatzkarten für die hintere Kurve der Nürnberger Arena hatten. Richtig getanzt wurde leider erst im letzten drittel des Konzerts als wieder alle auf der Bühne waren – und mit Down in the Past was älteres kam das scheinbar alle kannten. Die Setlist war ganz gut durchmischt mit alten, neuen und bisher unveröffentlichten Stücken – ich persönlich hätte mir im ruhigeren Block noch die “Ode to Ochrasy” und als Zugabe “Good Morning Herr Horst” gewünsch – aber man kann wohl nicht alles haben… War alles in allem trotzdem ein netter Abend

Am Ende des Abends hätte es noch die Möglichkeit gegeben für 20€ nen Livemitschnitt auf USB-Stick zu kaufen. Das war mir dann aber doch zu teuer. Ich freu mich zwar ab und zu das Ärzte-Konzert von vor zwei Jahren in Stuttgart mal wieder anzuhören – aber Bootlegs von den Ärzte man mit deren Duldung unter http://kill-them-all.de/ bekommen – ohne was dafür zahlen zu müssen…

Samstag morgen war im CVJM-Amberg Herbsttrödelmarkt. Ich hab auch mal vorbei geschaut – und hab auch gleich n paar Sachen gefunden die ich mitnehmen wollte. Unter anderem ne ältere Konzertgitarre für 15€ nicht widerstehen. Lleider merk ich später dass sie neue normalstarken Saiten nicht so gut verträgt (die Decke wölbt sich bei normaler Stimmung so sehr nach unten…) – werd ihr wohl noch extra dünne Saiten kaufen müssen…

Danach gings nach München, wo ich nen sehr schönen Tag mit meiner Schwester, nem guten Freund & dessen Freundin verbringen konnte, wo ich unter anderem die stehende Welle im Eisbach des Englischen Gartens live mit zwei Surfern bei gefühlten 5° erleben konnte – ist echt nett da ein paar Minuten zuzuschauen.

Abends ging es dann nach Poing, wo Jens Böttcher ein Konzert gab. Hab ihn dort zum ersten mal seitdem ich ihn intensiever höre mit Band gesehen (hab vorher garnicht gewusst dass er mit Band spielt – war sehr erfreut als ich das mitbekommen hab) – und es war sehr cool. Jens hat auch noch ganz neue Songe gespielt, die auf sein neues Album “Viva Dolorosa” kommen werden. Vor allem aber auch die Zeit vor dem Konzert wo ich mich mit Jens und Ines unterhalten hab – freu mich drauf euch wieder zu sehn 😉

Letzten Samstag hab ich mich dann dazu entschlossen nach Ansbach zu fahren um mal das 13eins anzuschaun – aber vor allem um dort September Leaves und Lowstar (die früher beide zusammen bei Leaving Spain gespielt haben) zuzuschauen. Erlebt hab ich dort ne kleine aber feine Location, die schon viel erlebt hat (wie man an den Plakaten die überall rumhingen gut erkennen konnte) und zwei klasse Konzerte mit guten Musikern, guten Songs und gutem Sound. Freu mich schon drauf Mr. Leaves anfang Dezember in Weidenbach zusammen mit A Roses Diary wieder zu sehn.

Nachher geht’s für mich wieder zurück in die Heimat, denn morgen steht das von mir lang erwartete Rock Without Limits 2009 an. Ich werd wohl mit ausnahme der ersten Bands wo ich bei der Stehlampenbühne sein werden Dauergast an der Mainstag sein und A Roses Diary, Lilly Among Throns, Paul Colman, Pillar und Kutless sehen. Nur warum müssen Kutless bei 2/3 ihrer Auftritte die ich erlebe kurz vorher ein Worhsip-Album veröffentlichen??? Ich hoffe dass es trotzdem rockt.

Für Sonntag Abend hab ich dann noch bei der Stehlampe 2 Karten für Philipp Poisel, Florian Ostertag und Lilly Amon Throns gewonnen. Da freu ich mich auch drauf. Vor allem weil Phillipp hoffentlich auch seine Nicht-Album-Songs wie Herr Reimer auspackt – ansonsten ist er mir doch zu schnulzig…

Und in zwei Wochen steht dann auch das …unplugged mit Flo Ostertag, Existing & Carport an. Konzerte sind einfach toll 😉

In den letzten Tagen hab ich auf meiner neu erworbenen Gitarre (und Abends spät auf meiner Telecaster) auch viel Gitarre gespielt. Hab rausgehört wie Sarah Brendel “Constant Lover” und Pär Hagström “Tramp on” spielt – und mich an Derek Webb’s Mockingbird versucht. Macht einfach saumäßig spaß.

Erster Flevo-Tag

Ich bin noch auf der Autobahn – und schon der erste kleine Schock wie groß dieses Festival wohl ist: Schon auf der Autobahn ist das Flevo ausgeschildert. Doch leider entdecke ich das Schild erst sehr spät – und kann es nicht genau lesen. Irgendwas mit Ausfahrt 21 und 22 stand drauf. Ich nehm spontan, nachdem ich in Deutschland schon ein paar Kilometer zu lange auf der Autobahn verbracht hab lieber mal die erste Ausfahrt, was sich leider als Fehler rausstellt: Ich stehe zwei Stunden lang im Stau um zu den Zeltplatzparkplätzen zu fahren. Da will ich aber garnicht hin, denn ich will im zum Campingbus umfunktionierten VW-Bus schlafen. Glücklicherweise gibt’s unter auch von da einen durchgang zum Caravan-Campinggelände – und eine halbe Stunde später steh ich auf meinem Platz. Akkerdings muss ich sagen, dass mir die Wartezeit auch gut versüßt worden ist: Unter 106,3 MHz lief nämlich die ganze Zeit Flevo-Radio.

Danach kam der erste Gang über das ganz nette Gelände. Und das ist wirklich Klasse. Wenn die Bands von der Mainstage schauen, sehen sie hinter den Zuschauern einen See, die zweitgrößte Bühne, die „Quench Stage“ ist auf dem Wasser aufgebaut und man steht als Zuschauer auf dem Sandstrand.

Mit einer halben Stunde verzögerung (eine Gitarre war wohl Kaputt, aber MUYM liehen eine aus) fing das erste Konzert an: Stellar Kart spielen punkig angehauchten mehrstimmien Rock. Ist zwar irgendwie ganz nett, aber bei T&N hat man sowas schon öfter, und wenn man an RelientK denkt auch schon besser gehört. Ich gehe weiter ins „Music & More“-Zelt. Dort spielt Sarah Kelly und unter den Zuschauern findet sich auch der Sänger und Gitarrist von Flatfoot56. Nach ein paar Songs gehe ich wieder weiter das Gelände erkunden – im Zelt ist es mir doch zu stickig – und so sehr begeistern dass ich trotzdem bleibe kann mich Kelly nicht. Ich will noch einen Blick ins „SubYard“-Zelt werfen – dort werden heue Abend noch The Gentlemen und morgen Mammuth rocken. Ganz nett denk ich nachdem ich ein Blick hinein geworen habe. Welches Problem dieses „nette“ Zelt hat werde ich später noch feststellen…

Insgesammt gibt es beim Flevo ganze 16 Locations von denen das Programm im Programmflyer abgedruckt ist.

Ich will mir jetzt erstmal ein Abendessen gönnen und will zum Zeltplatz zurücklaufen. Doch ich treffe Frans (Saxophon) und Peter (E-Gitarre) von MUYM. Besser: Ich werde getroffen. Ich schau mir grad nochmal einen aushängenden großen Geländeplan an, als mir Frans auf die Schulter klopft. Wir reden kurz – aber die beiden müssen schnell zur Mainstage zum Soundcheck. Ein paar Meter weiter treffe ich auch noch Jan…

Nach einem guten Festivalabendessen (zwei „GießHeisesWasserDraufUndWarteFünfMinuten“-Dosen) geht’s zurück zum Festivalgelände. Es lässt sich von meinem Platz in gut zehn Minuten erreichen – ganz angenehm. An der Bühne angekommen fällt mir zuerst die große Videowand auf, die mittig hinter der Bühne angebacht ist. Es läuft ein Countdown, es ist Werbung zu sehen – und immer wieder ein Flug durch das 3D-Modell des Festivalgeländes. Ungefähr zehn Kameras stehen bereit um später die Wand mit Livebilern zu füllen…

Um 18:30 fangen MUYM an, das Gelände an der Mainstage füllt sich und die Party geht ab. Mit Fans die Konfettikanonen starten, Luftballons durch die Luft zischen lassen und Luftschlangenspraydosen leeren. Zum Glück muss ich hier nicht aufräumen. Die Jungs spielen altbewährtes und neues. Als sie nach 35 Minuten von der Bühne müssen fehlt den Fans noch Tupdetup, das lautstark intoniert wird. Musikalisch hatten die Jungs heute entweder nicht ihren Besten Tag – oder die Tontechniker ware noch nicht ganz fitt (oder beides) – jedenfalls stört es mich nicht, dass gleich Starfield auf die Bühne kommen. Deren Show scheint vielen der Besuchern zu gefallen – die Jungs haben wohl auch vor kapp drei Monaten schon bei einem großen Jugendtag in Holland gespielt – auf mich will der Funke nicht ganz überspringen. Mir gefallen da The Elms schon deutlich besser. Das ist schöner rockiger Rock’n’Roll. Nur die Show die der Sänger abzieht ist nicht ganz so meins. Immerhin schafft er es praktisch die ganze Show lang mit seine Rechten Fuß zu stampfen. Ich überlege mir, ob das normal ist – ich als Rechtshänder stampfe auch mit dem Rechten Fuß – und der Sänger spielt ne Lefthand-Telecaster… Das Wetter hält sich an dem Abend auch besser als ich erwartet hatte. Gegen Ende von Starfield hatte es aus dem zugezogenen Himmel plötzlich leicht angefangen zu nieseln – und während The Elms war es auch nie ganz trocken. Aber danach zog es sogar wieder auf. Die Regenjacke blieb trotzdem an, denn es war doch kühl geworden. Nach den ersten Akkorden von Project86 verlasse ich den Platz vor der Mainstage. Ich mag es einfach wenn noch etwas mehr vom „Gesang“ verständlich ist…

Ich wende mich den Essensständen zu und stelle Fest, dass ich mir, bevor ich was zu Essen kaufen kann erst Marken („Munten“) kaufen muss… Aber als ich die erst hatte, kam ich dafür am Essensstand sofort dran. Nur hätte ich nicht an das gute CRN-Gyros denken sollen, denn hier in Holland war nicht nur die Portion kleiner, sondern auch das Brötchen nicht so toll. Denn wer will schon Gyros im Hamburgerbrötchen?

Anschließend geht’s zurück zur Mainstage. Ich höre mir sitzend das Ende von Project86 an, dass doch melodischer ist als ich erwartet hatte. Ein Lied war mir zuerst doch noch ganz gut im Kopf geblieben. Jetzt kann ich mich doch nicht mehr dran erinnern…

Sixpence NRT war anschliesend ein Traum! Sie spielten nicht nur alte Lieder, sondern auch viele von Leigh’s Soloalbum „Blue on Blue“ und zwei/drei neue. Thess Wiley (Weis nicht ob man sie so schreibt – aber wisst ihr woher mir der Name bekannt vorkommen könnte?) spielte das erste Konzert mit Sixpence und intonierte nicht nur perfekt die zweite Stimme zu den Songs, sondern spielte auch Akkustik-Gitarre. Fans bliesen Seifenblasen in die Luft – es war ein Herrliches Konzert!

Nach dem Konzert ging es dann zur SubYard-Stage wo “The Gentlemen” spielten. Leider war das Zelt schon komplett überfüllt – und ich kam nur noch mit etwas Glück rein ins Zelt. Die Engländer hatten das Publikm fest im Griff und spielten eine Hammer Show. Das macht echt Appetit auf mehr – und zum Glück gibt’s die Möglichkeit auch am Samstag Abend auf der Mainstage.

Danach stand das „Music & More“-Zelt auf dem Programm: Joy Electric. Auf dem Weg dorthin begegnete ich dann nochmal kurz MUYM. Die hatten grad im gläsernen Festival-Radio-Container noch ein unplugged-Stück gespielt…

Eigentlich war ich ja auf JoyElectric gespannt gewesen. Aber nachdem dann nur Chris Martin (So heist der Kerl doch?)  EDIT: Nein – er heist Ronnie Martin… seine Lieder sang – und nur ein Moog-Synthie von einer Frau bedient wurde (und ich nicht das gefühl hatte, dass irgendwas „live“ rauskam) schaltete ich ab. Nach einer halben Stunde, die ich gefühlt mehr schlafend als wach in der ersten Reihe am Beleuchtungsturm gelehnt war und Ronnie Martin Monosynth gesungen hatte ging es ab ins Bett. Beim Verlassen des Zelts lief ich noch an den Gentlemen vorbei, denen war es wohl noch nicht nach schlafen.

Jetzt hängen sie an der Wand

Als ich am Samstag im Soundland war wo ich mir meine Tele gekauft habe hab ich noch ein paar andere Sachen mit gebracht. Ein WahWah-Pedal als Geburtstagsgeschenk,  den Koffer zu meiner Gitarre, ein paar Ersatzsaiten und Pleks – und auch drei Wandhalter. Nur ist es Blöd 6 Löcher in ne Wand zu Bohren – deshalb hab ich mich dazu entschieden die Wandhalter auf ein Brett zu schrauben. Bei einem Blick in unsre Scheuer ist mir dann gleich ein schönes Brett ins Auge gestochen. Die Rinde war noch dran, es war uneben und der Holzwurm hatte sich dran zu schaffen gemacht – aber trotz allem schöner als alles andere was da so rumstand. Also hab ich mich das erste mal seit vielen Jahren wieder dran gemacht was aus Holz zu machen. Die Rinde wurde runtergeschält, Beste mit dem Stechbeitel entfernt. Danach das Brett mit dem Bandschleifer glatt geschliffen. Gestern durfte das Brett dann saunieren – um die restlichen Holzwürmer die vielleicht noch drin gewesen sind zu eliminieren. Heute wurde es eingeölt – und jetzt hängt es an der Wand – mit drei Instrumenten dran. Hier sind zwei Bilder:

GitarrenbrettGitarrenbrett mit Instrumenten

Ich habe eine Neue!

Tom würde sagen, dass er eine neue Frau hat, für mich ist es einfach eine E-Gitarre. Eine Telecaster von Fender. Meine erste. Zum Glück sind grad unsere Mieter alle im Urlaub – da kann ich gleich richtig mit Üben anfangen und muss den Amp nicht so arg leise machen. Und Üben muss ich. Schließlich hab ich schon in drei Wochen die erste große Show mit ihr. Angefangen hab ich mit Perfect Family von Bleach, mit Songs von den Supertones wird es weitergehen. Hier noch ein Bild:Meine Telecaster